Mostheuriger, Wolfern

vulgo „Trixner“
Rosa und Johann Zauner
4493 Wolfern
 
Betriebliche Eckdaten
15 ha Ackerbau, 3,5 ha Wald
Schafe und Schweine,
Direktvermarktung, Urlaub am Bauernhof, Mostheuriger,
Landjugend – Theaterstadl


Motivation: Was war der Ausgangspunkt bzw. die Überlegungen für das Veränderungsvorhaben?

Der Fleiß und die Bereitschaft Neues zu probieren, haben sich immer schon, besonders auch heute bezahlt gemacht. Als gelernter Tischler wollte Johann den Hof wieder im Vollerwerb führen. Nach der Übernahme überlegte das junge Paar, wie sie im Vollerwerb auf Dauer überlebensfähig sein könnten: Früher schon war das Haus bekannt für seinen Most, der ab Hof verkauft wurde. Damalige Abnehmer brachten sie auf die Idee einen Mostheurigen zu eröffnen; genauso wie die Direktvermarktung auszubauen und Fremdenzimmer zu eröffnen.


Intention: Was wollten Sie damit erreichen und wie funktionierte die genaue Umsetzung? Was wurde gemacht? Was waren die Holpersteine? Was gibt es zu beachten, wenn man etwas Ähnliches machen möchte?

Viele Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten waren nötig, nachdem Rosa und Johann den Hof übernommen hatte. 1982 ging es vorerst los mit der Erneuerung des Wohnbereiches. Dann folgten der Umbau des Schweinestalls sowie der Garagen und Lagerräume. Dann stellte sich die Frage nach der Nutzung der Räumlichkeiten im Hausstock. Fremdenzimmer, Wohnungen und eine Gaststube sollten die Räumlichkeiten dort ideal nutzen. Im Jahr 1995 wurden die intensiven Bauarbeiten mit der Errichtung der Maschinenhalle im Holzbau abgeschlossen.


Emotion: Wie geht es Ihnen mit dem Ergebnis? Würden Sie heute etwas anderes machen; wenn ja was?

Am Rande des Dorfes, umgeben von Ackerflächen und Streuobstwiesen, lädt heute der schöne Hof seine Gäste ein. Der Mostheurige und der „Stadl“ werden sehr gerne aufgesucht, nicht nur, um dort den Theaterführungen gespannt zu folgen, sondern auch um Gast bei unterschiedlichsten Musikveranstaltungen zu sein.

Es scheint als würden die Tochter und der Schwiegersohn den Weg in Zukunft weitergehen. Eine herausfordernde und stimmige Erwerbskombination aus mehreren Standbeinen mit Ackerbau, Viehwirtschaft, Direktvermarktung, Mostheurigen und Urlaub am Bauernhof. Besonders im Tourismus sieht Johann durch die Nähe zum Zentralraum, der direkten Lage am Mariazeller Pilgerweg und dem wachsenden freizeitwirtschaftlichen Angebot der Region, noch großes Potenzial für die nächste Generation.


 

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