Wenn ein Gewölbe sich dem Schlußstein anvertraut, dann ist‘s mit Sicherheit für ew‘ge Zeit erbaut.

Der wertvollste Teil eines Hofes waren früher die Stallungen der Tiere. Während die Wohnräumlichkeiten einfach und bescheiden gehalten wurden, bekamen die Tiere den besten Platz im Vierkanter. Ersichtlich an den prachtvollen Gewölben und oft auch aufwändigen Stuckarbeiten wird der Wert der Tiere bzw. der Stallungen ersichtlich. Während viele Gewölbe in den 1950er-1970er Jahren vielerorts aus praktischen Gründen zerstört wurden, schätzt man diese Form der Raumgestaltung heute wieder. Bestehende Gewölbe werden liebevoll renoviert und als Wohn- oder Aufenthaltsraum nutzbar gemacht. Aber auch neue Gewölbe werden nach altem Vorbild wieder hergestellt, denn die natürlichen Materialien und der besondere optische Ausdruck schaffen ein Gefühl der Behaglichkeit und verleihen Wohnräumen, Kellern oder Schauräumen ein ganz besonderes Ambiente.

Was bei der Sanierung eines Gewölbes zu beachten ist

Ausschlaggebend für die wirtschaftliche Sanierung eines Gewölbes ist vor allem der qualitative Zustand der Außenwände bzw. die Qualität ihrer Grundfesten. Darüber hinaus müssen die Zugspangen des Gewölbes („Eisenschließen“) funktionstüchtig, d.h. nicht beschädigt oder abgerissen sein. Wer ein Gewölbe sanieren will, muss außerdem sicherstellen, dass keine Feuchtigkeit von oben, etwa durch ein undichtes Dach, eindringen kann. Die größte Gefahr bei der Sanierung eines Gewölbes liegt in der Beschädigung der Fundamente der tragenden Teile. Der Ansfeldner Gewölbebaumeister Franz Langmayr ( www.langmayr-gewoelbebau.at ) empfiehlt daher beim Eingreifen in die Statik der Gewölbe in jedem Fall einen Professionisten beizuziehen und nicht in Versuchung zu kommen, mit Minibagger, Stemmhammer & Co einfach drauf los zuarbeiten. „Wer hier sparen will und glaubt selbst Hand anlegen zu können, spart am falschen Ort. Zu oft kommt es dabei zu irreparablen Schäden an Säulen oder tragenden Bauteilen durch ungeübte Tätigkeiten. Das zahlt sich nicht aus“, meint Franz Langmayr.

 

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